Montag, 25. Februar 2008

Montag, 21. Januar 2008

Samstag, 12. Januar 2008

Das Band der Freundschaft


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Yuna agt Hina
Als Nia und Rikku eines schönes Tages von der Allianz entführt werden und lernen sollen mit Robotern zu kämpfen, um die Erde vor dem Krieg zwischen der Elite und den Schakalen zu bewahren, krämpelt sich ihr ganzes Leben auf einen Schlag rum. Ein blutiges Abenteuer zwischen Liebe und Hass, aus dem die Beiden nicht mehr entfliehen können, denn nur sie können diese schwere Aufgabe bewältigen...
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Das Band der Freundschaft:
Nicht beide halten das Band, und das liegt daran, das Rikku vom Haas der Menschheit beeinflusst wird. Sie ist die Trägerin des Hasses und Nia die Trägerin der Liebe. Da es auf der Erde zu viel Hass gibt, nimmt dieser überhand von Rikku und steuert sie. Rikku weis nicht mehr was sie tut und sie fängt an alle Menschen zu töten.
Selbst als sie im schrecklichen Endkampf vor ihrer besten Freundin Nia steht, macht sie nicht halt. Nia weiger sich gegen ihre über alles geliebte Freundin zu kämpfen und da sie keinen anderen Ausweg sieht, nimmt sie sich mit ihrem Schwert das Leben.
Erst dann kommt Rikku wieder zu sich und sieht was sie angerichtet hat. In Mitten eines blutigen Schlachtfeldes, das sie angeführt hat, steht sie nun ganz alleine umringt von Toten Menschen und Alien. Jetzt hat sie das was sie wollte, eine Vernichtung der kranken Menschheit… auch wenn das so nicht ganz ihr Wunsch war.
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Sie hat es noch nie festgehalten... das Band der Freundschaft.

Dienstag, 20. November 2007

*~~ My World ~~*




So und jetzt hört ihr mal zu!


Ich bin weder eingebildet, noch finde ich mich super toll. Ich bin nicht arrogant und auch nix Besonderes. Ich habe eben ein bisschen mehr Selbstbewusstsein als andere und mache immer was ich will. Ich bin einfach ICH!


Es gibt Tage, an denen finde ich mich hübsch und mag wie ich aussehe und an anderen Tagen könnte ich kotzen, wenn ich in den Spiegel sehen.


Ich mag diese Bilder von mir und es ist mir egal was ihr darüber denkt. Wenn sie euch nicht gefallen, guckt sie nicht an.

So einfach ist das.


Ps: Ich bin ein sehr lieber und lustiger Mensch und ich bin eine Zicke.



Und jetzt Ruhe! ^_________________________^

Sonntag, 11. November 2007

Mittwoch, 7. November 2007

Ans Meer


Epilog

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„Ans Meer. Da wo das Wasser allen ihre Geheimnisse entlockt. Da wo man Nachts den Wind singen hört. Da wo der Mond das Wasser versilbert. Da wo es kein Ende und keinen Anfang gibt. Da wo die Sonne sich ausruht und die Fische träumen dürfen. Da will ich hin. Ans Meer."

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Ich bin eine Prinzessin. Ich lebe in einem wunderschönen bunten Schloss. Aber seitdem ich bei meinen Stiefeltern wohne kann ich es nicht mehr finden. Ich habe es gesucht und jetzt darf ich nicht mehr alleine raus. Meine Stiefmutter Anne sagt immer, das ist gefährlich. Ich kann nicht auf mich selbst aufpassen. Aber wie soll ich mein Schloss finden? Als ich noch bei meiner Oma in Dublin gewohnt habe, durfte ich jeden Tag in ihren Zauberwald, mit den Elfen und Feen gehen. Dann kam ein Mann und hat mich mitgenommen zu Anne und Tim, ihr Mann. Sie sagen, ich soll so tun als ob sie meine richtigen Eltern sind. Mama und Papa sind ja nicht mehr da. Oma hat immer gesagt sie sind ans Meer gefahren. Bei Oma hätte ich bestimmt mein Schloss gefunden. Ich glaube es ist am Meer.
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Am Morgen des 14. 06. 1999 kam Anne Kaufmann zu Ella ins Zimmer und weckte sie sanft aus ihren Träumen. „Guten Morgen. Aufstehen es wird Zeit fürs Frühstück." Ella streckte sich ausgiebig und setzte sich in ihrem Bett auf. Es war nicht mehr das jüngste und dementsprechend quietschte es auch. Anne ging wieder aus dem Zimmer in den Flur und dann in die Küche. Ella lebte seit ein paar Monaten in Hamburg bei Anne und Tim. Tim war der Bruder von Ellas Vater Hendrik gewesen und nach seinem Tot und dem Tot seiner Frau Clara, wurde Ella zuerst nach Dublin zu ihrer Oma geschickt. Dort lebte sie zwei Jahre, bis sich Tim bereit erklärt hatte, das er und seine Frau Anne das Sorgerecht für Ella übernehmen wollen. Ella musste dann direkt zu Anne und Tim ziehen, weil der Richter entschlossen hatte, dass das Kind Mutter und Vater brauchte. Da Ella geistig etwas zurückgeblieben war, kostete es Tim und Anne viel Aufmerksamkeit und Fürsorge, um Ella richtig zu erziehen. Ellas Oma hatte zwar dagegen protestiert, aber gegen den Entschluss des Richters kam sie nicht an. Ella war jetzt gerade mal zwölf Jahre alt, aber vom Verstand her erst sechs oder sieben. Anne und Tim hatten es zwar einmal mit einer Grundschule und einer Hauptschule probiert, doch Ella verstand mache der einfachsten Aufgaben nicht und wurde von ihren Mitschülern so derbe gehänselt, das Anne und Tim es mit einem Privatlehrer ausprobieren wollten. Der war zwar nicht billig, aber bis jetzt schien er keine Probleme mit Ella zu haben.
Ella durfte nach dem Frühstück zusammen mit Anne in den Vorgarten, der fünf Zimmerwohnung, gehen und etwas spielen. Anne betrachtete sich das viele Unkraut in ihren Beeten und schnaubte laut. „Dieses dumme Unkraut! Kann es nicht wo anderes wachsen, da wo es niemanden stört?" fragte Anne eher sich selbst, als Ella. Ella pflückte sich eine Pusteblume und lief mit ihr in der Hand den Vorgarten auf und ab. „Fliegt Samen. Sucht euch einen schönen Platz zum leben" ,rief Ella, den durch die Luft wirbelnden Samen, hinterher. Manchmal fragte Anne sich, ob Ella sie provozieren wollte. Aber da Ella ihr gar nicht zugehört hatte, konnte das ja wohl nicht der Fall sein. „Ella! Du verbreitest noch mehr Unkraut in meinem Garten. Ich geh drinnen kurz ein Messer holen, bleib hier im Graten!" sagte Anne zu Ella und verschwand im Haus. „Unkraut?" fragte Ella. Sie drehte sich um und hielt die Pusteblume der Sonne entgegen. Plötzlich hörte sie vor sich ein dumpfes Krachen und sah neugierig in die Einfahrt der Nachbarn. Martin, der achtzehn jährige Sohn von Harald und Sylvia, war ein Stapel Bücher mitten in die Einfahrt auf den Boden gefallen. Ella rannte aus den Vorgarten und blieb vor der Einfahrt ihrer Nachbarn stehen. Martin sah sie, aber sagte nichts. Er kannte seine merkwürdige Nachbarin nur vom sehen oder hören her und das reichte ihm schon. Martin ging in die Hocke und stapelte die Bücher übereinander. Ella stand zwei Meter vor ihm und beobachtete ihn. Nach kurzem Zögern fragte sie: „Soll ich dir helfen?" Martin blickte zu ihr auf und betrachtete sich das neugierig schauende Mädchen. Von außen hin schien sie wie ein ganz normales Mädchen, doch von seinen Eltern wusste er, das sie geistig Behindert war.
„Nein. Ich schaffe das hier auch noch alleine" ,antwortete er und widmete sich wieder seinen Büchern.
„Ich heiße Ella. Und wie heißt du?" fragte Ella und kam einen Schritt näher. Martin hob die Bücher auf und sah zu Ella. Er sah zufällig auf seine Uhr und fluchte laut.
„Wir reden das nächste Mal weiter, ich hab jetzt keine Zeit!" sagte Martin und verschwand im Haus.
„Ella!" rief auf einmal Anne von dem Vorgarten aus und Ella erschrak. Schnell rannte sie zu Anne und entschuldigte sich.
„Ella, du darfst nicht einfach aus dem Vorgarten gehen!" meinte Anne und kniete sich kopfschüttelnd hin. Mürrisch schnitt sie eine Löwenzahnpflanze aus ihrem Beet heraus und schmiss sie in dem weißen Eimer, den sie zusammen mit dem Messer heraus geholt hatte. Ella sah zu der Einfahrt von ihren Nachbarn und sah wie Martin in seinen gelben VW-Käfer einstieg und davon fuhr.
„Das nächste Mal" ,flüsterte sie und lächelte.

Ferien einfach mal zu Hause




Kap 2
> Verletzt <

Die ganze Woche über, war Ann David gegenüber sehr abweisend gewesen. Wenn er anrief, legte sie einfach ihr Handy weg und wenn er zu ihr kommen wollte, fuhr sie zu Kat. Auf seine Sms schrieb sie ihm meist nicht zurück. Sie war zu traurig und zu wütend auf ihn, um mit ihm zu sprechen. Sie wollte sich einfach nur ablenken und das tat sie auch.
David war total traurig und verbreitete miese Stimmung in seiner Clique. Entweder war er aggressiv, oder er war traurig. Christian, Daniel, Sebastian, Andre und Nico und beschwerten sich immer wieder bei ihn, aber das half nichts.
„Oh man! Alter, du bist dem Liebeskummer total verfallen!", meinte Christian und zog am seiner Zigarette. „Was soll Chris denn sagen, der ist in Kur und kann Kat gar nicht sehen!"
„Als ob dich das nicht freut!", zischte David zurück und ließ seinen blauen Rollen, auf dem er saß, vor und zurück rollen. Der Motor war aus. Die sieben Jungs aus Scheuren trafen sich immer in diesem Bushaltestellenhäuschen, in denen sie saßen. Christian saß auf der Bank, die an der Wand lehnte und grinst in sich hinein. Nein, es störte ihn ganz und gar nicht, dass Chris weg war. Natürlich mochte er ihn, aber Kat mochte er noch mehr und solange Chris nicht da war, hatte er freie Bahn bei Kat.
„Ach, das kannst du ja mal voll vergessen!", meinte Andre und zeigte mit dem Finger auf Christian. Anscheinend wussten alle über seinen Plan bescheid, denn Andre meinte nur: „Kat liebt Chris abgöttisch und ich glaube kaum, das sie jetzt wo sie ihn hat, was mit dir anfangen wird!"
„Tja, das werden wir ja sehen.", sagte Christian zurück und David zischte von seinem Roller aus: „Denk gar nicht mal dran! Wenn du das bei Ann machen würdest, dann währst du lange Zeit mein Freund gewesen und ich glaube bei Chris ist das nicht anders!"
Christian zuckte nur mit den Schultern und sah auf die Straße. Mehr als versuchen konnte er es ja nicht und wenn Kat sich doch für ihn entscheiden würde, dann müsste Chris das verstehen.
„Warum redest du nicht noch mal mit Ann?", fragte auf einmal Sebastian in die Runde. „Was ist eigentlich der Grund für euren Streit?"
„Ach, nichts besonderes. Ich glaube kaum, dass sie ihre Meinung von jetzt auf gleich wieder ändert, immerhin hab ich ihr eben noch geschrieben und jetzt schreibt sie noch nicht einmal mehr, dass sie mich liebt. Ist das nicht toll?"
„Meinst du dass bald Schluss ist?", fragte Andre und sah in Davids hellblaue Augen. Er hatte wieder seine rote Kappe an, unter der ein paar blonde Haarsträhnen von ihm zum Vorschein kamen. David sah bedrückt zu Boden und hoffte dass es nicht passieren würde.
„Wir währe es wenn wir uns erst mal ne schöne Tüte drehen? Jetzt wo Chris weg ist, können wir das ja wieder machen.", meinte Christian und grinste. Die Menge jubelte, nur David nicht. Er wollte einfach nur, dass wieder alles beim alten währe und er endlich wieder etwas Zeit mit Ann verbringen konnte. Aber was sollte er schon machen? Er liebt Ann wirklich, aber er wollte sich noch etwas Zeit lassen, mit dem Verloben. Warum konnte sie das denn nicht verstehen?
„Ich bin weg!", rief David warf seinen Roller an und fuhr davon. Er wollte bei Ann und wenn sie nicht wusste, dass er kam, würde sie nicht vor ihm weglaufen können. Er musste dafür zwar nach Euskirschen fahren, aber das war ihm jetzt egal.
Die anderen Jungs sahen ihm nach und Andre meinte: „Entweder knallt er sich jetzt die Birne voll, oder er versucht noch mal mit ihr zu reden und wenn sie ihn wieder abweist, knallt er sich dann die Birne voll."
„Echt scheiße von Ann.", sagte Nico und sah in die Runde. Sebastian schüttelte den Kopf und meinte: „Das kannst du nicht beurteilen, du weist nicht was vorgefallen ist."
„Ja, da hast du wohl recht..."
Es klingelte und Kat fragte an ihrer Freisprechanlage, wer da sei. Sie öffnete die Tür und antwortete nicht auf Anns Frage, wer da war. Als David sie Treppen alle hochgestiegen war, klopfte er noch einmal an Kats Türe und öffnete sie. Er trat ein und sah Ann, an Kats Computer sitzen.
„Was willst du denn hier?", fragte Ann, als sie David gesehen hatte. Sie sah zurück auf den Bildschirm und wartete auf eine Antwort. David kam zu ihr und Kat huschte in ihr Schlafzimmer, um die Beiden alleine zu lassen. Ann erschrak, weil David plötzlich neben ihr stand und sie das gar nicht gehört hatte.
„Ann...", meinte David nur leise und sah auf sie herunter. Ann tippte weiter auf die Tasten und erwiderte nichts. Sie schrieb an Kat und ihrem Buch weiter und beachtete David kaum. David nahm einfach ihre Hand und zog sie von der Tastatur weg. Ann hielt inne, doch sie sah ihn nicht an. Sie sah auf ihre rechte Hand, die reglos auf der Tastatur lag.
„Bitte sieh mich an.", bat David leise und sah Ann traurig an. Wieso tat sie ihm nur so weh? Ann zögerte einen Augenblick, doch dann sah sie ihm direkt in seine blauen Augen, die sie so sehr liebte. Als sie den traurigen Ausdruck in seinen Augen sah, musste sie sich auf die Lippe beißen, um nicht anzufangen zu weinen. Aber sie musste stark sein. Wenn er sie verletzen konnte, dann konnte sie das auch. Sie schluckte ihre Tränen wieder herunter und biss die Zähne zusammen, damit sie nicht wieder kamen.
„Ann, warum bist du so abweisend zu mir?", fragte David deprimiert. Ann musste wegsehen. Als sie nach ein paar Minuten immer noch nicht antwortete, sagte David: „Ich bin extra den weiten Weg mit meinem Roller zu dir gefahren und jetzt redest du nicht mit mir, weist du wie weh das tut?"
„Ich habe dich nicht darum gebeten...", flüsterte Ann, denn sie konnte nicht lauter sprechen. David ballte eine Hand zur Faust und sah an die Decke.
„Willst du dass es so endet?", fragte er sie und sie sah ihn erschrocken an. Sie wollte überhaupt nicht, dass ihre Beziehung endete. Warum fragte er nur so etwas?
„Ich glaube es ist besser, wenn du wieder fährst.", sagte Ann leise und sah wieder auf ihr Hand. David ließ abrupt ihre Hand los und schüttelte den Kopf. Tränen schossen in seine Augen und er fuhr herum, um Kats Wohnung wieder zu verlassen. Nachdem die Türe ins Schloss gefallen war, konnte Ann ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.
Kat kam wieder aus ihrem Schlafzimmer und sah Ann fragend an. Als sie sah dass sie weinte und David weg war, lief sie zu ihrem Balkon und öffnete blitzartig die Türe. Sie trat heraus und sah nach unter auf die Straße.
„Warte David!", rief sie David entgegen, der sich auf seinen Roller gesetzt hatte, doch der Krach seines Motors übertönte Kats Stimme. Sie sah ihm hinterher und ging dann wieder rein.
„Was ist denn passiert?", fragte Kat Ann unwissend und nahm sie in den Arm. Ann schüttelte den Kopf und musste noch mehr weinen. Schlurzend sagte sie: „Er ...hat mich gefragt, ...ob ich es enden lassen will, wie kann er nur?!"
„Ach Ann...", meinte Kat nur und atmete aus. Manchmal waren die Beiden aber auch kompliziert.


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Kap 3
> Verhängnisvoll <

Casy und Fay waren dieses Wochenende bei Ann. Heute Abend fand im Harperscheider Saal der alljährliche Osterball statt. Aber es war kein richtiger Ball, sondern es spielte eine Band aus der Umgebung und es waren nur junge Leute da. Kat kam natürlich nicht, denn sie hasste solche Veranstaltungen, bei denen Alkohol getrunken wurde. Dafür kamen aber die Scheurener Jungs, die sich vorher alle bei Ann zuhause trafen. Noch war keiner da, aber David und die anderen würden sicher jeden Moment kommen.
„Und du meist David macht es wirklich nichts aus, wenn wir und nicht er bei dir übernachtet?", fragte Fay und zupfte ihr rotes Oberteil zu Recht. Ann hatte sich heute ihr schwarzes Lieblingsoberteil angezogen und einen weißschwarz geblümten Rock von Casy. Sie hatte sich und Fay Hochsteckfrisuren gemacht und zog sich noch schnell eine Strähne aus der Frisur nach vorn ins Gesicht. Sie war dezent geschminkt und ihre Lippen glänzten von ihrem rose Lipgloss.
„Nö.", gab Ann nur knapp zurück und schon klingelte unten die Haustüre. Nach einer Weile hörte man Jungenstimmen und Stufenquietschen. Christian trat als erster in Anns Zimmer. Sie hatte ihren weißen und grünen Lichterschlauch eingeschaltet und aus ihrer Stereoanlage schallte laut Musik. Ann begrüßte die Jungs mit einer Umarmung und drehte die Musik etwas leiser. Christian und Andre ließen sich direkt auf Anns Bett nieder. Gezwungen von den Blicken der anderen, gab Ann David flüchtig einen Kuss und wandte sich dann wieder den anderen zu. David sah sie traurig an, doch sagte nichts.
Ann stellte den Jungs Casy und Fay vor und dann machten sie sich langsam auf den weg in den Saal, der sich in der Mitte des Dorfes befand. David, Andre und Christian gingen vor. David erwartete gar nicht erst, dass Ann ihm ihre Hand geben würde und beließ es auch dabei. Sebastian und Nico unterhielten sich mit Casy, die hinter Ann und Fay ging und Daniel schwieg.
Als sie im Saal ankamen, bezahlte jeder seinen Eintritt, nur David bezahlte den von Ann, auch wenn sie das nicht wollte. Sie hatte zwar nicht viel Geld, denn sie bekam nur zwanzig Euro im Monat und wenn man da viermal im Monat raus gehen wollte, reichte das meist leider nur für ein Mal aus, aber sie wollte trotzdem nicht, dass David das immer für sie bezahlte.
Die Stimmung im Saal war sehr gut und ausgelassen. Die Band spielte ältere und neue Hits und viele Leute tanzten auch dazu. An der Theke war wie immer die Hölle los und man kam nur schwer bis ganz nach vorn.
„Die Runde geht auf mich!", rief Nico und zwinkerte Casy zu.
„Na was geht denn da?", fragte Ann grinsend und Casy lächelte verlegen. Nach einer Weile kam Nico mit neun Tequilla wieder. Alle außer Ann streuten sich etwas Salz auf die Handfläche. Sie leckten das Salz ab, tranken der Tequilla auf ex und bissen dann in die Zitrone. Durch die saure Zitrone, wurde der bittere Geschmack von dem Tequilla unterdrückt.
Ann, Casy und Fay gingen tanzen und David, Andre und Nico setzten sich auf einen der Tische, die an der Wand standen. David hörte den anderen gar nicht zu, denn er sah nur traurig zu seiner Ann. Was machte er nur falsch? Die anderen lachten laut und David sah zu ihnen, doch bald wurde sein Blick wieder auf Ann gezogen.
Ann tanzte rhythmisch zu der Musik und lachte zusammen mit Casy und Fay. Die Zeit verging schneller als erwarte und als Ann einmal verstohlen zu David sah, sah sie ihn in eine Ecke gekauert auf einem Tisch sitzen und auf seine Hände starren.
Plötzlich spürte sie jemanden hinter sich und fuhr im Tanz herum. Ein großer Typ mit dunkelblondem, hochgegeltem Haar und blauen Augen hatte sie gerade angetanzt und lächelte ihr verführerisch zu. Ann erwiderte sein Lächeln und dachte sich nichts Böses dabei. Sie stieg in seinen Tanzrhythmus ein und vergaß alles um sich herum. Ab und zu legte er seinen Arm um ihre Hüft und zog sie an sich, doch im selben Moment drehte er sie wild im Kreis herum und sah ihr tief in die Augen.
Casy und Fay gingen kurz auf Toilette und ließen Ann und den Typ alleine.
„Ach du scheiße!", flüsterte plötzlich Christian und David sah auf. Sein Blick folgte langsam seinem und dann sah er Ann mit irgend so einem Jungen tanzen, der bestimmt schon neunzehn war. Erschrocken und geschockt sprang er auf und sah entsetzt zu Ann. Eigentlich währe er jetzt auf den Type zugelaufen und hätte ihm eine geknallt, doch er konnte sich vorstellen, dass Ann ihm einen Strich durch die Rechnung ziehen würde und blieb wie angewurzelt stehen.
„Sollen wir ihn fertig machen?", fragte Andre, der auch aufgesprungen war und sich angriffslustig neben David gestellt hatte. Auch die andern waren breit, doch David schüttelte den Kopf: „Sie weiß selber was sie tut..."
„Was? Willst du sie einfach mit dem Kerl tanzen lassen?", fragte Christian erstaunt. David zuckte nur die Schultern und setzte sich wieder auf den Tisch. Warum tat sie das nur? Ob sie wusste, wie sehr ihn das verletzte?
„Ich verstehe dich nicht, vielleicht solltest du mal ein bisschen um sie kämpfen!", meinte Andre, doch David saß schon wieder zusammengekauert auf dem Tisch und nippte an seiner Flasche Bier.
„Ich glaub ja eher, das wir Nachschub brauchen.", sagte Nico und deutete auf Davids Flasche Bier. Schon ging er los und holte noch welches. David sah zu Ann, die gerade mit dem Typ die Tanzfläche verließ und zur Theke ging.
„Hey, ich heiße Sven und verrätst du mir auch deinen Namen?", fragte der Typ und gab Ann einen `Sex on the Beach´ aus. Ann war erstaunt, weil dieses Getränk meist sieben oder acht Euro kostete.
„Ich heiße Anne, aber alle sagen nur Ann zu mir.", entgegnete Ann und lächelte Sven an. Er lehnte sich mit einem Arm auf die Theke und mit der anderen Hand strich er über Anns Wange. Ann trank einen Schluck au ihrem Strohhalm und erwiderte Svens Blick. Er sah wirklich gut aus und in seinen Augen lag etwas Anziehendes. Warum er sich wohl ausgerechnet für sie entschieden hatte, wo doch noch so viele andere hübsche Mädchen da waren?
„Weißt du eigentlich, das du wunderschöne Augen hast?", fragte Sven und Ann errötete leicht. David hatte das zwar auch schon ein paar Mal zu ihr gesagt, aber von Sven hörte sich das irgendwie angenehmer an. Ann sah zu David und sah der er sie beobachtete. Neben ihm standen jede Menge leere Flaschen Bier und sie konnte von hier aus sehen, dass seine Augen glasig waren.
Sie sah wieder zu Sven und dachte: Jetzt kann ich ihm auch mal wehtun, damit er auch mal weiß, wie ich mich gefühlt habe!
„Bekomme ich einen Kuss?", fragte Sven leise und verführerisch. Er kam näher und legte seine Hand auf ihre Wange. Sein Blick machte sie ganz verrückt. Ohne dass sie darüber nachdachte, ließ sie es zu, dass Sven sie küsste. Er legte seine Lippen auf die ihren und schob seine Zunge in ihren Mund. Zärtlich massierte er ihre Zunge und Ann stellte fest, dass er wirklich gut küssen konnte.
Sie vergaß die Leute und die Ungebung, Svens Kuss beförderte sie in eine andere Welt und sie fühlte nur noch ihn, und seinen schlanker Körper, der sich an sie schmiegte. Sein Kuss wollte gar nicht mehr enden und für diese Minuten vergaß sie David völlig.
„Hey Ann, die anderen wollen gehen.", sagte auf einmal Fay, die sie auf die Schuler tippte. Sven löste sich von ihr und Ann sah wieder diesen anziehenden Ausdruck in seinen Augen.
„Ann?", fragte Fay und Ann wandte sich zu ihr. Sven zog sein Handy hervor und fragte nach Anns Nummer. Schnell gab sie sie ihm und verabschiedete sich. Sie wollte mit Fay gehen, doch Sven zog sie noch einmal zurück und gab ihr wieder einen Kuss, doch nicht so lange, wie der Erste.
„Wer war denn das?", fragte Fay, als sie auf dem Weg zum Ausgang waren. Ann lächelte und antwortete: „Das war Sven..."
„Ach so und David ist jetzt abgeschrieben, oder was?", fragte Fay und Ann blieb das Herz stehen. Sie sah zu dem Tisch wo er gesessen hatte, aber keiner war mehr da. Wie konnte sie nur? Sie hatte einen anderen Jungen geküsst! Sie war doch mit David zusammen!
Als Ann raus kam sah sie Christian und die anderen ein Stück von Ausgang entfernt stehen und rannte zu ihnen.
„Wo ist David?", fragte Ann aufgebracht, als sie David nicht mehr sehen konnte. Christian zog an seiner Zigarette und sagte: „Der ist schon nach Hause gefahren."
Ann sah zu Boden und verfluchte, dass sie keinen eigenen Roller hatte. Sie nahm ihr Handy aus der Tasche und entfernte sich langsam von den anderen. Sie wählte Davids Nummer und hoffte, das er ran gehen würde und ob wohl sie schon wieder auflegen wollte, ging er ran.
„Ja?", fragte er und Ann hörte, dass er einiges getrunken hatte und ziemlich betrunken war. Ann machte sich auf einmal tierische Sorgen, denn er war alleine auf seinem Roller unterwegs.
„Bist du schon zu Hause?", fragte Ann und ging nervös auf und ab.
„Nö, ich stehe hier irgendwo... irgendwo..."
„David, wo bist du denn? Willst du nicht lieber wieder zurückkommen?", fragte Ann besorgt. Sie hörte wie David leise lachte, aber nicht antwortete.
„Ah..."
„Was ist los? Ist etwas passiert?", fragte Ann, denn ihre Sorge nah überhand. Verzweifelt sah sie auf, denn David antwortete nicht. Plötzlich hörte sie ein Rauschen und wie Davids Roller angeschmissen wurde. Dann hörte sie einen dumpfen Laut und die Verbindung wurde unterbrochen.
Ann erschrak und sah auf. Sie auf ihr Handydisplay und versuchte wieder bei ihm anzurufen, doch sein Handy war aus. Langsam ging sie zu den anderen zurück und sah auf die Uhr. Es war erst halb zwölf und deshalb fragte sie: „Warum wolltet ihr denn schon so früh gehen?"
„Wir wollten nur nicht, dass David sich tot säuft!", erwiderte Andre und ging mit den anderen Jungs los. Ann sah schuldbewusst zu Boden.
„Sollen wir auch gehen?", fragte Casy und legte ihre Hand auf ihre Schulter. Ann nickte, denn warum sollte sie denn noch länger hier bleiben. Sie machte sich tierische Sorgen um David, denn sie wusste nicht, ob ihm etwas passiert war, oder ob er einfach sein Handy ausgeschaltet hatte. Aber sie glaubte eher das Zweite, doch das konnte sie auch verstehen.